Naturphilosophie

Im Mythos blieben Kult und Ritus miteinander verbunden.

Die Menschen versuchten auf dichterische und religiöse Art ihre Weltordnung darzustellen. Die Götter bestimmten das Sein. Es geschah alles nach ihren Wünschen. Das menschliche Schicksal unterlag der Macht der Götter. Diese konnten jedoch durch Gebete und Rituale beeinflusst werden. Die Menschen fürchteten die Strafen der Götter, als da waren Erdbeben, Umweltkatastrophen, sowie Blitz und Donner.

Als Thales nun anfing, die Sonnenfinsternis zu erklären und Erdbeben als normale Erderschütterungen zu entlarvten, verbannte er damit die Macht der Götter. Er entmythologisierte die natürlichen Phänomene. Er behauptete: Alles entsteht aus dem Wasser.

Von Thales stammt angeblich der berühmte Spruch aus dem Orakel von Delphi:

Erkenne dich selbst.

Auch die folgenden Naturphilosophen bemühten sich, die Welt aus Wasser, Erde und Luft zu erklären. Jedoch viele Erklärungen blieben damals rein spekulativ. Und ein regelrechter Streit entstand und damit aber auch die „vorsokratische Philosophie“, und zwar im 6. Jahr. vor Christus, im sogenannten Ionien, der heutigen asiatischen Türkei und auch Süditalien. Die Naturphilosophen, die versuchten und gewillt waren, die Natur zu erklären fingen an, die Dinge aufzuschreiben, und es fand ein regelrechtes wissenschaftliches Diskutieren statt.[1]

Es war aber erst Pythagoras der eine erste Ethik mit praktischen Lebensregeln entwarf. Er behauptete, die Seele sei unsterblich und würde immer wieder in einen anderen menschlichen, tierischen oder sogar pflanzlichen Körper neu geboren werden.

„Es wird weiter überliefert, dass Pythagoras die Lehre dadurch bewies, indem er sich und andere an frühe Inkarnationen der eigenen Seele erinnerte. Mit diesem Glauben ist eine Ethik, sind – mitunter seltsame Vorschriften zur Lebensführung verbunden. Weil die menschliche Seele in andere Lebewesen übergehen kann, müssen diesen gegenüber gewisse Normen beachtet werden. Berühmt ist z.b. das Verbot, Bohnen zu essen. www.philo-praxis.com

[1] Jaap Mansfeld: Die Vorsokratiker Band 1, Stuttgart 19986

Klientenerfahrungen:

Ich bin 30 Jahre alt und Mutter einer neunjährigen Tochter. Ich bin gelernte Hotelfachfrau und leite seit fünfeinhalb Jahren eine Gaststätte. Vor etwas zwei Jahren erfuhr ich durch ein paar Ärzte, dass ich einen Tumor am linken Daumen habe, und dass dieser amputiert werden sollte.

Nach vielen Untersuchungen und vorbereiteten Eingriffen konnte durch eine wirklich meisterhafte Operation mein Daumen gerettet werden. Aber die Fragen blieben und niemand konnte sie mir beantworten.
Woher kam dieser Tumor und warum hatte gerade ich ihn und ausgerechnet am Daumen?

Fragen, die mir die Schulmediziner nicht beantworten konnten. Ich wollte aber schon immer alles ganz genau wissen, gab mich noch nie mit dem „Das ist aber einfach so,“ zufrieden. Meine beste Freundin ließ sich seit einiger Zeit durch eine „Therapeutin“ behandeln und sie hatte ihr von meiner Geschichte erzählt.

Sie fragte meine Freundin, wen ich denn hassen würde? Dies machte mich neugierig auf die Therapeutin und ich ließ mich behandeln. Ich besuchte auch noch andere Seminare, mein Wissensdurst war kaum zu stillen.
Ich fing an mit Bachblüten, Edelsteinen, Aromatherapien und vielem mehr zu arbeiten. Kaufte und las Bücher über Bücher der verschiedensten Richtungen über alternative Heilmethoden.

Je mehr ich über die Psyche des Menschen und über das Leben an sich lernte, desto schwerer fiel es mir, in meinem Beruf weiter zu arbeiten. Früher sah ich mir den zahlenden Gast an der Theke sitzen, der tagein – tagaus Problembeladen den Alkohol in sich hineinschüttete. Ich hörte den Gästen jeden Tag immer wieder aufs Neue zu und bedauerte und fühlte mit ihnen. Der Wirt aus der Kneipe in der Ecke ist meist ein seelischer Schuttabladeplatz.

Ich hatte nun aber begonnen Selbstverantwortlichkeit zu lernen und wies meine Gäste immer wieder in ihre Schranken. Doch sie wollten nicht lernen, sondern nur bedauert werden.

Meine Suche begann von Neuem. Ich musste einen neuen Beruf für mich finden. Mein Hobby zum Beruf machen, das wäre das Idealste. Ich suchte, informierte mich, sah mir einiges an, aber irgendwie traf mich das alles nicht richtig. Wenige Tage später rief mich dann Greta an und wir unterhielten uns eine ganze Weile.

Das war es! Genau danach hatte ich mein ganzes Leben lang gesucht, ohne es zu wissen. Ich bin im Sternzeichen der Waage geboren und in dem Fall der mangelnden Entschlussfreudigkeit und Wankelmütigkeit entspreche ich exakt meinem Sternzeichen.

Aber in meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so schnell und fest eine Entscheidung getroffen und ich kann mit vollster Überzeugung sagen, dass ich es noch nicht eine Sekunde lang bereut habe. Vieles habe ich seitdem erleben dürfen, wovon andere Menschen noch nicht einmal zu träumen gewagt hätten.
S.